
2024
Parsifal (Theater Ulm)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
2024
Otello (Theater Ulm)
SWR
Und dann ist da noch eine andere große Liebesbeziehung am Werk. Es ist die des Philharmonischen Orchesters zu seinem Generalmusikdirektor Felix Bender. Was dieser an klangsinnlicher Subtilität aus Verdis herben Farben, der teils kammermusikalisch gefügten Partitur herausholt und -hört ist grandios. Die Musikerinnen und Musiker im Graben folgen ihm hingebungsvoll.
2024
Elektra (Oper Köln)
Online Musik Magazin
...aber Bender setzt die Fortissimo-Ausbrüche klug und sparsam ein. Es sind die vielen leisen Stellen, die das Grauen vermitteln. Selten hat man eine so transparente, subtil durchgestaltete Elektra gehört, bei der immer wieder Nebenstimmen aufklingen, die sonst im Gesamtklang untergehen. Bender macht aus den komplizierten akustischen Bedingungen dieser alten Messehalle nicht nur das Beste, er macht, wie man so schön sagt, aus der Not eine Tugend. Weil das Orchester weit weg von den Sängerinnen und Sängern platziert ist, bleibt die vokale Präsenz auch im instrumentalen Furor erhalten. Aber Bender weiß genau, wann er die Lautstärke zurücknehmen muss. Diese zweite Aufführung ist zwischen Orchester und Gesangsstimmen hervorragend ausbalanciert. Der Orchesterklang passt sich den Sängern an und bleibt doch eigenständig.
2022
La Légende de Tristan (Theater Ulm)
Concerti
GMD Felix Bender entscheidet sich mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt Ulm für eine klare, deutliche Wiedergabe. Das ist richtig. Denn die Poesie muss nicht entwickelt werden, sondern spricht direkt aus Tournemires Musik. Zu viel Weichheit, zu viel kantabler Lyrizismus unter den Stimmen wäre der berüchtigte Kick zu viel. Mit Benders pointierter Deutung kann das Werk atmen und gemäßigt, also in Schönheit blühen.